Fasnachtskomitee-Treffen in Imst am 22. Juni

Einen Austausch der großen Tiroler Fasnachtsorte untereinander gibt es ja schon lange – die Obmänner der Fasnachtskomitees haben einander fast schon seit jeher zu den jeweiligen Umzügen eingeladen.
Dass die Zusammenarbeit der traditionsreichen Fasnachtsgemeinden v.a. seit den 90er Jahren intensiviert worden ist, begründet sich in der Herausgabe des Buches Die großen Fasnachten Tirols im Jahr 1996 durch Dr. Hans Gapp aus Telfs, der Autoren aus den unterschiedlichen Fasnachtsorten zusammengeführt und mitgeholfen hat, Berührungsängste zu überwinden.

In den Folgejahren haben sich die Fasnachtshochburgen  mit großen Eigenleistungen von Fasnachtlern der beteiligten Gemeinden zu einem bis dato einzigartigen Projekt zusammengefunden. Das Ausstellungsprojekt hat sich, auch weit über die Grenzen Tirols hinweg, einen Namen gemacht; in Presseberichten war gar schon von den G 8 der Fasnachtsbräuche Alttirols die Rede, die sich hier gemeinsam präsentierten.

Seit damals besteht eine von gegenseitigem Respekt geprägte partnerschaftliche Zusammenarbeit der Fasnachtsorte. In recht regelmäßigen Abständen finden sich auch die Vertreter der Fasnachtsausschüsse zusammen.
Dieses Mal waren die Imster an der Reihe: Komiteemitglieder und Fasnachtler aus Axams, Fiss, Nassereith, Telfs, Thaur, Tramin und Imst trafen sich vergangenen Samstag, den 22. Juni, zunächst im Museum im Ballhaus am Stadtplatz, wo sie den fachkundigen Äußerungen zur Imster Stadtgeschichte von Museumsleiterin Mag. Sabine Schuchter lauschten. Anschließend begab man sich nach Hoch-Imst, weil man neben der Hochkultur mit einer Lift- und Alpine-Coasterfahrt sowie einem kulinarischen Ausklang in der U-Alm auch den geselligen Teil nicht zu kurz kommen lassen wollte. Auch dieses Treffen verlief in überaus freundschaftlichem Geist und der Gesprächsbogen der Fasnachtler überdauerte die Öffnungszeiten der Imster Bergbahnen bei weitem …

So dürfte einer guten Zusammenarbeit der traditionsreichsten Tiroler Fasnachtsorte auch künftig wenig entgegenstehen – und man freut sich nicht nur auf die nächste Fasnacht (Telfs und Imst 2020), sondern auch auf das kommende Komitee-Treffen.