Fisser Schnitzersymposium mit Imster Beteiligung

Im Jahr 2002 hat sich in Tarcento im italienischen Friaul um Luigi Revelant eine Gruppe von begeisterten Maskenschnitzern, die „Mascherai Alpini“, gebildet, welche die Tradition der alpenländischen Fasnacht und besonders die Volkskunst der Masken zu fördern beabsichtigte.

Seit ihrer Gründung trifft sich die Gruppe jährlich auf einem Symposium, das den Holzmasken gewidmet ist. In den ersten Jahren fand die Tagung in Tarcento statt, aber im Laufe der Zeit wurde ein richtiggehendes „wanderndes Rendezvous“ daraus, das alle wichtigen Orte, wo sich diese alte Tradition noch ausdrückt, zu erreichen trachtet. So fand schon in den Jahren 2008 und 2017 dieses Symposium unter großem Publikumsandrang in Imst statt.

Nachdem die Schnitzer im vergangenen Jahr in den Dolomiten zusammengekommen waren, stand heuer erstmals die bekannte Blochziachn-Gemeinde Fiss auf dem Veranstaltungskalender des Symposiums, und zwar am Wochenende vom 5. bis zum 7. Juli 2019.
Als Ort der Veranstaltung wurde die große, durch einen riesigen Schirm geschützte Terrasse der Hexenalm an der Talstation der Fisser Bergbahnen auserkoren, eine gute Wahl: So konnte man eine Open-Air-Veranstaltung quasi unter Dach präsentieren und die über 30 Schnitzer ungestört von den Unbilden des Wetters und unter viel Zulauf von Interessierten aus Nah und Fern an ihren neuesten Larven arbeiten und – allen Sprachbarrieren zum Trotz - mit den zahlreichen Besuchern ins Gespräch gekommen.

Ein Schnitzer aus Mamoiada in Sardinien arbeitete an den urtümlichen Mamuthones-Masken, in Schignano am Comosee werden Fasnachtslarven aus Walnussholz geschnitzt, bei den Dolomitenladinern spielen der Bufon, die „Bel“ und die „Brutti“ (Schianen und Schiachen) eine Rolle. In den Bergregionen des Belluno und in Friaul bestehen ebenso alte Fasnachtstraditionen.

Auch die Tiroler „Lokalmatadoren“ präsentierten ihre eindrucksvollen Erzeugnisse: Der Imster Walter Zangerle, die Nassereither Irene und Hubert Krismer, der Imsterberger Markus Thurner, die Thaurerin Mathilde Speckbacher-Thurnbichler und der Fisser Siegfried Krismer schufen an ihren Werkbänken neue Larven und standen nebenbei den vielen Anwesenden Rede und Antwort.

 

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