Ein schöner Brauch ist auch bei Regen schön!

Das Auskehren am Dienstag, dem 28. Februar, war wie immer ein prächtiges Schauspiel: An die 300 Fasnachtler zogen mit originellen Wagen oder in Gruppen auf und verwickelten die BesucherInnen in ihre Aktionen, die freilich nicht immer ganz ohne Stempel im Gesicht oder Sägespänen an der Kleidung blieben. Dem tat auch der „pünktlich“ zum Beginn des Aufzugs einsetzende Schneeregen keinen Abbruch. Dennoch wurde zünftig gezurft, wie es im Gedicht von Jakob Kopp heißt: „Denn wia zun Kripple der Steare weard `s Zurfe zur Imschter Fasnacht g’heare!“ Oder wie ein bekannter Fasnachtler es formulierte: „A schianer Brauch isch ou bei Rege schia!“
Die Laberen hatten nach vielen Wochen Proben wieder ein buntes Programm vorbereitet: Die Labera-4 nahmen ein hochsensibles System zur Überwachung einer Pferderanch aufs Korn. Die Panne: Eine Spinne, die sich den Kamerabereich als Domizil gewählt hatte, legte das ganze System lahm. Die Jungen machten sich in bewährter Manier lustig über eine ungewollte Schwangerschaft – im Schweinestall. Obwohl doch der Tierarzt versichert hatte, der Eber sei sterilisiert. Die Zylinderlabera wählte eine ganze Pannenserie eines bekannten Imster Arztes als Thema – unter anderem bei einer Hausbootfahrt in Venedig und Umgebung. Schließlich die Gögsle: Ihnen fiel der Akkordeon-Spieler einer befreundeten Labera zum Opfer, hatte er doch sein Instrument verschludert und erst wieder per Zufall gefunden. Dem Publikum hat‘s gefallen, sofern sie etwas gehört haben. Denn der Lärmpegel war heuer bei etlichen Stationen ungewöhnlich hoch.

Die Bilder unterliegen dem Urheberrecht und können beim Fotografen Michale Sedlmayr unter +43 650 4468644 bestellt werden.

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