Werden wir nächstes Jahr eine Fasnacht in Fiss, Imst und Nassereith sehen können?

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v.l.n.r. Christian Kofler, Uli Gstrein, Gerhard Spielmann

Eine Besprechung der Obmänner im Imster Fasnachtshaus:

In drei Fasnachtshochburgen des Tiroler Oberlandes sind die Vorbereitungen für die im nächsten Jahr vorgesehenen Fasnachtsumzüge bereits im Laufen. Laut Terminkalender würden die Fisser am 30. Jänner 2022 ihr Blochziehen veranstalten, die Imster würden am 13. Februar in die Buabefåsnåcht gehen und den Schlusspunkt würden die Nassereither mit ihrem Schellerlaufen am 20. Februar nächsten Jahres setzen.

Die Betonung liegt auf „würden“, momentan lässt es die Corona-Pandemie nämlich nicht zu, mit 100%iger Sicherheit davon auszugehen, dass diese traditionsreichen Fasnachtsumzüge auch tatsächlich stattfinden können.

Zu diesem Zweck trafen sich vergangene Woche Mitglieder der Fasnachtskomitees dieser drei Orte im Imster Fasnachtshaus. Ziel war es dabei, gemeinsame Überlegungen zu diesem Thema anzustellen.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch sehr vieles im Fluss. Man kann noch nicht voraussagen, wie sich die Pandemie im Laufe des Jahres weiterentwickeln wird. Man möchte noch die Entwicklungen im Sommer abwarten und keineswegs jetzt schon von einer Verschiebung derselben sprechen.
Deswegen will man sich spätestens Anfang September erneut treffen. Bis dahin wird sicher besser absehbar sein, unter welchen Rahmenbedingungen die Veranstaltungen möglich sein könnten.

Aufgabe der Komitees muss es sein, so der Grundtenor in allen drei Fasnachtsorten, so verantwortungsbewusst wie möglich zu handeln. Bei aller Begeisterung für die Bräuche muss der Gesundheit der Teilnehmer und Zuschauer die oberste Priorität eingeräumt werden. Es braucht darüber hinaus einen möglichst „normalen“ Sommer, Herbst und vor allem Winter, wo gesellschaftliche Zusammentreffen wieder ohne Probleme möglich und erlaubt sein werden.
Die Fasnacht mit all ihren Facetten findet nicht nur am Tag des Umzuges, sondern auch und vor allem in der Zeit davor statt. Bleiben aber die unzähligen Einschränkungen, die uns momentan das gesellschaftliche Leben so schwer machen, auch nur teilweise aufrecht, so macht es nicht viel Sinn, die Fasnacht vorzubereiten und durchzuführen.

Wichtig ist den Obleuten zu betonen, dass man an einem Strang ziehen und in gemeinsamer Absprache handeln will. Im September wird es also im Rahmen einer weiteren Besprechung zu einer endgültigen Entscheidung darüber kommen, ob man 2022 in Fiss, Imst und Nassereith in die Fasnacht gehen kann oder eine Verschiebung in betracht gezogen wird.

17.05.2021 14:01