Internationales Symposium “Carnivals and evolution” in Binche/Belgien

Im „Musee international du Carnaval et du Masque“, dem Internationalen Maskenmuseum in Binche / Belgien fand vom 15. bis 16. März 2024 ein Kongress mit hochkarätiger Teilnehmerschaft statt. Fasnachtsbräuche aus ganz Europa, die zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden sind, wurden ebenso vorgestellt wie Museen, in welchen diese Bräuche präsentiert werden. In den Vorträgen wurde auch thematisiert, inwieweit der UNESCO-Status Auswirkungen auf die Entwicklung der betreffenden Bräuche gezeitigt hat. Neben den Hausherren aus Binche, dessen berühmter Karneval mit den „Gilles“ bereits 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurde, und weiteren belgischen Referenten und Referentinnen sprachen Fachleute aus Basel in der Schweiz, Mamoiada in Sardinien, Ljubljana in Slowenien und Podence in Portugal über die Entwicklung der Fasnachtsbräuche und der dazugehörigen Museumslandschaft in ihrer Region. 

Der Imster Fasnachtsobmann Manfred Waltner referierte in seinem Beitrag über das Imster Schemenlaufen in Geschichte und Gegenwart und berichtete darüber, dass die Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste 2012 die Imster zwar gefreut und stolz gemacht hat, das Wesen unserer Fasnacht selbst aber dadurch in keinster Weise beeinflusst oder gar verändert worden ist. Es kam zu einem interessanten Austausch mit vielfältigen Fragen und Diskussionsrunden, der samstags in einem gemeinsamen Abendessen im edlen Braugasthaus von Binche mündete – auch die Kunst des Bierbrauens hat in Belgien eine lange Tradition!

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