Die Fasenacht – die weard jå von die Buabe g’måcht!

Kinigtag – in jedem zweiten Jahr füllt sich die große Mehrzweckhalle der NMS Unterstadt zu diesem Termin mit fasnachtsbegeisterten Imstern. Denn es gilt - uraltem Brauch entsprechend – offiziell zu beschließen, ob bzw. dass man in die Fasnacht geht. Heuer sind am 4. Feber die Buben dran. Sie dazu sind bereit. Und wie!

Etliche hundert Buben aus Imst schrien sich die Seele aus dem Leib, als Obmann Uli Gstrein fragte, ob man denn heuer in die Fasnacht gehen solle. Da trat eine junge Generation auf, die sich wie die Alten auf die Fasnacht freut und diese Tradition auch ernst nimmt. Der folgende Ansturm zur Anmeldung war gewohnt stark und heftig. Um die Zukunft des UNESCO-Weltkulturerbes Imster Schemenlaufen braucht man sich keine Sorgen zu machen.

Begleitet wurde der Akt von zwei Auftritten der Imster Stadtmusik unter der Leitung von Josef Frischmann: einleitend der Treffner-Walzer „Fasnachtsgeister“, dann der Fasnachtsmarsch, der das erste Gangl untermalte. Obmann Gstrein erinnerte an altbekannte Regeln („Die Bären ziehen als Erste auf, sie dürfen unter keinen Umständen überholt werden, auch nicht aus dem Seitengassen heraus!“), das erfreulich schöne neue Plakat von Laura Waltner (Siegerin einer anonymisierten Auswahl) wurde präsentiert, ebenso eine neue Linie an einheitlichen Logos für die unterschiedlichsten Sparten der Fasnacht. Letztere wurde von Peter „Engeler“ Perktold entwickelt, der eine geschickte Kombination aus zeitgemäßer Gestaltung und althergebrachtem Motiv kreiert hat. Mehrmals wurden heuer die unverzichtbaren Verdienste der Imster Frauen um die Fasnacht hervorgehoben. Man gedachte auch des kürzlich verstorbenen Sager Ander, der mehr als ein Vierteljahrhundert Säckelmoaschter war.

Bei der Buabefasnacht 2018 dürfen Buabe, die zwischen dem 05.02.2002 bis 04.02.2012 geboren sind und den notwendigen Bezug zu unserem Brauchtum haben, mitgehen. Im Übrigen sind alle wichtigen Termine und Hinweise der Homepage www.fasnacht.at zu entnehmen.

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